Frühling 2025
Das ist der Plan: Wir wollen wie letztes Jahr in die Normandie und danach in die Bretagne -- diesmal aber im Frühling und damit außerhalb der Saison. 2024 im Sommer waren doch einige Orte so überlaufen, dass es schon manchmal eine Herausforderung war, die reizvolle Umgebung wahrzunehmen.
Wer wissen will, wo wir gerade stecken, kann sich ja mal die Karte ansehen:
Das ist unsere Route bisher (Stellplatzinfo nach Klick auf die Marker).
07. Saint-Jouin-Bruneval
Ein Ort noch im Winterschlaf, eine Ruine, ein Kieselstrand gleich neben einem Ölhafen, hohe Klippen, windiges Wetter, Sonne im Gesicht und … wir haben zwar keine Eile, spüren aber trotzdem sowas wie Entschleunigung.
08. Le Havre
Le Havre ist die zweitgrößte Hafenstadt Frankreichs und UNESCO-Welterbestätte, hat allerdings den Ruf, eher hässlich zu sein. Wir wollen wissen, wie das zusammen geht. Und den Hafenbetrieb kann man sich auch eine Weile anschauen.
09. Falaise
Eigentlich wollen wir uns hier nur seine Burg ansehen. Darin befindet sich ein Museum zum Leben von William, dem normannischen Herzog, der 1066 auszog, um England zu erobern. Dahinter steckt ein Drama mit vielen Akteuren, deren Geister in der Festung ihre eigene Geschichte erzählen.
16. Saint Cado
Wir sind auf dem Weg nach La Rochelle und machen ein paar Tage Rast auf dem Campingplatz bei Saint Cado. Die Gegend ist bekannt für ihre Dolmengräber und das ehemalige Haus vom Wächter der Austernbänke auf der winzigen Insel Nichtarguer, die bei Flut nur einen Durchmesser von etwa 25 Metern hat.
18. Bergerac
Wir haben unser erstes Ziel in der Dordogne erreicht. Das 26.000-Einwohner-Städtchen Bergerac mit der mittelalterlichen Altstadt war einst eine protestantische Hochburg, aus der die Katholiken hinausgeworfen wurden. Beide Seiten haben sich nichts geschenkt. Heute wartet in der Altstadt einiges an Gastronomie auf neue Gäste. Kenner schwärmen vom goldenen, likörsüßen Monbazillac, dem klassischen Begleiter der regionalen Spezialität: Enten- oder Gänsestopfleber (arrgh …)
19. Montpazier
Bergerac war okay – eine „normale“ französische Kleinstadt mit mittelalterlichem Stadtteil, der zwar malerisch, aber schnell durchschritten ist. Monpazier mit seinen 400 Einwohnern ist eine andere Welt: Hier ist irgendwie alles Altstadt. Acht Jahrhunderte nach seiner Gründung präsentiert sich der Ort als authentisches Schmuckstück mittelalterlicher Architektur.
21. Les Milandes
Schlösser besichtigen ist ja so eine Sache. Man hört viel über adelige Herrschaften, deren historische Bedeutung sich für uns oft nicht einordnen lässt. Man sieht viel Prunk und Luxus, der – nicht nur wenn man ein Leben im kleinen Wohnmobil gewöhnt ist – wie vom anderen Stern erscheint. Beim »Cháteau des Milandes« ist das anders. Hier hat eine faszinierende Persönlichkeit gelebt, die ihre Stimme erhob gegen Rassismus und für Demokratie – ihre Botschaft ist heute genauso wichtig ist wie damals.
22. La Roque Gageac
La Roque-Gageac liegt am Fuße eines hoch aufragenden Kalksteinfelsens am Ufer der Dordogne und bietet Besuchern ein Gewirr von mit Kopfstein gepflasterten Straßen, eine Höhlenburg, eine romanische Kirche und eine tropische Vegetation, in der sogar Bananen wachsen. In der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs ist es eines der ältesten Mitglieder.